Ein schöner Rasen


Sattes grün


Welcher Garten kommt schon ohne sie aus? Gemeint ist die Vegetationsdecke, aus immergrünen Gräsern die in fast jedem Garten vorhanden ist. In vielen Gärten beschränken sich die Pflegemaßnahmen auf mehr oder weniger regelmäßiges Mähen. Wird nach Rasenverlegung oder Aussaat oft noch penibel gepflegt, kommt nach und nach die Erkenntnis, dass ein perfekter Rasen mehr Pflege als alle anderen Gartenpflanzen benötigt. Werden aber einfache Anwendungsfehler vermieden, ist es nicht schwer einen tollen, grünen und saftigen Rasen sein Eigen nennen zu können. In den folgenden Beispielen werden klassischen Symptome und ihre Behandlung dargestellt.

Jeder Rasen ist von Pilzbefall betroffen. Eine vollständige Unterdrückung der Pilze ist weder möglich noch nötig. Gesunde Gräser halten schädliche Pilze in Schach und dämpfen ihre Ausbreitung. Schafft es der Pilz sich auszubreiten und die Oberhand zu gewinnen, kann es jedoch zu braunen Verfärbungen und zur Ausbildung sichtbarer Pilze kommen. Starker Pilzbefall bedeutet daher, dass der Rasen nicht in der Lage war, sich gegen die Pilze erfolgreich zu wehren. Auslöser dafür sind meistens falsche Pflegemaßnahmen, wie zum Beispiel Staunässe durch zu hohe Wassergaben und schlechte Belüftung. Die meisten Rasenflächen können sich nach einem Pilzbefall wieder selbst herstellen. Der Pilz wächst sozusagen raus. Ein Fungizideinsatz sollte daher nicht stattfinden. Achten Sie lieber auf eine geringere, dafür aber häufigere Wassergaben. Versorgen Sie zudem Ihren Rasen mit einem Langzeitdünger. Dadurch wird sich Ihr Rasen schnell wieder erholen.

Braune Rasenkanten
Trockene und braune Rasenkanten entstehen häufig durch begrenzten Raum für die Wurzelausbreitung. Beim Verlegen der Begrenzungssteine wird oft zu breit Mörtel oder Beton ausgebracht. Das breite Fundament verläuft dann nicht selten auch unter dem Rand der Rasenfläche. Verringerte Nährstoff- und Wasserversorgung sind die Folgen, die den Rasen besonders bei großer Hitze verbräunen lassen. Achten Sie bei der Anlage Ihrer Rasenfläche darauf.

Kahle Schattenstellen
Gräser sind sehr lichtdurstig und wachsen an natürlichen Standorten nur dort, wo sie täglich eine große Portion Licht abgekommen. Ist es an halbschattigen Standorten noch möglich, spezielle „Schattensorten“ zu ziehen, kommt es unter lichtundurchlässigen Bäumen immer zu kahlen stellen. Besonders Gräser unter flachwurzelnden Gehölzen stehen in Bezug auf Wasser- und Nährstoffversorgung dann noch in Konkurrenz zu den Wurzeln. In diesen Fällen ist es besser, auf andere Bodendecker zurückzugreifen, die mit Wassermangel, Schatten und eventuell versauernden Nadeln besser zurechtkommen.

Verunkrautung
Gegen Verunkrautung helfen nur mechanische und chemische Maßnahmen. Gegen die zweikeimblättrigen Unkräuter kann ein Herbizid gespritzt werden, welches selektiv wirkt und nicht gegen einkeimblättrige Gräser wirkt. Ein Herbizideinsatz sollte allerdings gut durchdacht und erst bei großflächigen Unkrautwuchs erfolgen. Gegen einzelne Unkräuter hilft meistens das einfache Ausstechen. Achten Sie darauf, dass Sie alle Pflanzenteile entfernen, da Wurzelunkräuter aus übergebliebenen Teilen erneut austreiben können.

Moose
Erobern Moose nach und nach die Zwischenräume der Rasenflächen, bedeutet das oftmals, dass das Gras geschwächt ist und die Moose nicht selbstständig unterdrückt. Häufig liegt dann eine Unterversorgung des Bodens mit Nährstoffen vor. Mit angepasster Düngung und durch zusätzliches Vertikutieren sind Moose jedoch leicht zu bekämpfen. Moose sind auch ein Anzeichen für einen zu niedrigen PH-Wert des Bodens. Ein zu niedriger PH-Wert ermöglicht ein starkes Moos-Wachstum zu Lasten einer gleichmäßigen Rasenfläche. Prüfen Sie daher Ihren PH-Wert im Garten. Er sollte zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Mit dem Einsatz von Kalk reduzieren Sie das Moos-Wachstum und fördern den Rasenwuchs.

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